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England 2016

Da ich in diesem Jahr keinen Begleiter gefunden habe, bin ich Ende August alleine für ein paar Tage im Süden und Westen von England unterwegs gewesen. Von London aus ging es nach Selsey, da ich dort die Lifeboat Station fotografieren wollte. Obwohl dort Arbeiten im Meer durchgeführt wurden, konnte ich doch gute Bilder machen. Dann ging es weiter nach Swanage, wo ich eigentlich ein vermodertes Pier fotografieren wollte, jedoch war es nicht mehr da. Nach einem kleinen Spaziergang ging es dann weiter zum Durdle Door. Es war ein sehr heißer Tag und der Strand war sehr überfüllt. Ich habe ein paar Bilder gemacht und bin dann weiter Richtung Westen nach Ringmore gefahren. Da nächste Ziel war die Ayrmer Cove, ein ruhiger Strandabschnitt mit einer interessanten Felsenlandschaft.

Am nächsten Morgen ging es dann zum Dartmoor National Park, hier war ich u.a. an den Venford Falls und bin zum Wistman's Wood gegangen. Der Weg zu den Venford Falls war schon ein Erlebnis für sich. Weiter ging es dann nach Tintagel zur St. Nectans Glen. Am Abend war ich dann am Hartland Quay und habe dann noch den Weg zum Blackchurch Rock gesucht. Die Gegend war schon beeindruckend, sehr kleine Straßen (Feldwege) mit meterhohen Hecken und alles sah gleich aus. Ein reiner Irrgarten! Früh morgens bin ich dann zum Blackchurch Rock gegangen und habe dort bei Sonnenaufgang ein paar Fotos gemacht. Ich habe dann meinen Plan ein wenig umgestellt und bin noch durch den Exmoor National Park gefahren und habe zwischendurch ein paar kleine Pausen gemacht und die Landschaft und Ruhe genossen. In Burnham-On-Sea wollte ich am Berrow Beach ein altes Schiffswrack fotografieren. Nach längerer Suche hatte ich es dann auch gefunden, jedoch passte der Moment irgendwie nicht. Der Strand war aber schon eine Erfahrung. An vielen Stellen ist man einfach 20-30cm eingesackt und steckte dann im Sand fest, ein anstrengender Fussmarsch! Ich bin dann weiter nach Faulkland gefahren, da ich von den Lavendelfeldern von Somerset Lavander gelesen hatte, jedoch war es auch hier nicht die richtige Zeit.

Das letzte Ziel war Stonehenge, ich war als erster vor Ort und konnte in Ruhe ein paar Bilder machen. Ich hatte den ganzen Tag Zeit und habe die Stätte einfach auf mich wirken lassen. Am frühen Nachmittag gab es ein kleines Unwetter, welches ich in diesem Ausmaß so noch nicht erlebt hatte. Binnen weniger Sekunden kam soviel Regen herunter, dass ich komplett nass war, als wäre ich ins Wasser gesprungen. Zum Glück und wie durch ein Wunder hat es meine Kamera überlebt, obwohl sie sehr naß geworden ist! Am nächsten Morgen ging es dann wieder zurück nach London.

Es war ein sehr abenteuerlicher Urlaub und da ich alleine unterwegs war auch sehr erholsam. Ich habe viel gelesen und die Orte auf mich wirken lassen. Nachts habe ich wieder vor Ort im Auto geschlafen, jedoch waren es mit die schlimmsten Nächte an die ich mich erinnern kann. Auf einem einsamen Parkplatz mitten im nichts, bin ich nachts aufgewacht und genau neben mir (obwohl der ganze Parkplatz frei war!) stand ein Auto mit Jugendlichen, die laut Musik gehört haben. Nach einer guten Stunden sind sie dann zu Fuß wegggangen und morgens stand dann nur noch das Auto da. Irgendwie unheimlich, wenn man mitten in der Nacht aufwacht! Auch die anderen Nächte waren nicht viel besser, aber was man nicht alles auf sich um gute Bilder zu bekommen. Ich habe aber wieder viel gesehen und erlebt und es war ein schöner Fotourlaub, den ich jederzeit so wieder machen würde.

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