Irland 2015
Ende August war ich zusammen mit einem Freund für ein paar Tage in Irland und Nordirland unterwegs. Es war ein reiner Fotourlaub mit einer gut geplanten Route und die Ziele waren hauptsächlich nur Landschaftslocations. Übernachtet haben wir vor Ort an den Locations im Auto, was zwar nicht gerade gemütlich und entspannend war, dafür aber sehr praktisch und kostengünstig. Geflogen sind wir mit Ryan Air von Köln/Bonn nach Dublin, dort angekommen haben wir unseren Mietwagen bekommen, einen Citroen Cactus, nicht gerade ein Traumauto, aber es hat seinen Soll erfüllt. Die Gewöhnung an den Linksverkehr ging ohne größere Probleme, es war nach einigen Stunden sogar schon völlig normal. Unser erstes Übernachtungsziel war Glendalough, ein Tal in den Wicklow Mountains.
Wir sind früh morgens aufgestanden, haben die Klostersiedlung besichtigt und sind einen Wicklow Film Drive entlanggefahren. Das nächste Ziel war Rock Of Cashel, wo wir nur kurz angehalten haben ehe es weiter nach Killarney ging. Dort haben wir einen kurzen Ausflug zum Torc Wasserfall und zur Old Weir Bridge gemacht. Die Fahrt ging weiter durch den Killarney Nationalpark zum Gap Of Dunloh. Das Fahren auf der schmallen Straße ist wirklich ein Abenteuer. Weiter ging es dann nach Sneem, den Ring Of Kerry entlang bis zur Ballycarbery Castle. Das letzte Ziel des Tages war Rossbeigh Beach. Hier wollten wir ein altes Schiffswrack fotografieren, welches aber leider nicht mehr in einem ganz so guten Zustand war. Da waren wir zwei Jahre zu spät dran, aber einige Bilder könnten wir trotzdem machen. übernachtet haben wir dann im Auto direkt am Strand.
Früh morgens sind wir noch einmal zum Wrack gegangen und haben ein paar Bilder gemacht. Dann ging es weiter zur Bunratty Castle und zu den Cliffs Of Moher. Dort sind wir ein wenig die Steilküste entlaggegangen, ehe es weiter zu den Burren ging. Hier haben wir die alte Grabstätte, den Poulnabrone Dolmen besichtigt, dann ging es weiter zum Connemara Nationalpark. Wir sind einmal um den Park herumgefahren, waren am Kylemore Abbey und sind dann zu einem See im Südosten gefahren.
Am nächsten Morgen ging es dann Richtung Norden, zum Downpatrick's Head, eine kleine Steilküste. Weiter ging es dann zum Ben Bulben und weiter zum Crohy Head. Ein sehr unscheinbarer Ort, den man leicht übersehen kann, und den kleinen Weg hinunter hätten wir auch beinahe nicht gesehen. Dann ging es weiter zum Schiffswrack nach Bunbeg, bei dem wir ebenfalls zu spät fahren, ein war schon sehr verfallen und ein nicht mehr wirklich lohneswertes Motiv. Vorbei an der Dunlewy Church ging es dann zum Fanad Head, ein wunderschön gelegener Leuchtturm im Norden Irlands.
Am nächsten Morgen ging es dann nach Nordirland, die Umgewöhnung von der Geschwindigkeit (Meilen und Kilometer) hat einen kleinen Moment gedauert. Erstes Ziel war der Mussenden Temple, dann ging es weiter zur Dunluce Castle und zur Old Bushmills Destillery. Das nächste Ziel war dann Giant's Causeway, wo es von Touristen nur gewimmelt hat. über den Kinbane Head ging es dann zu einem Hauptziel der Reise: den Dark Hedges, ein kleiner Straßenabschnitt von ca. 400m und durch die sich kreuzenden Bäume ein wirklich magischer Ort. Auch hier kommen vielen Touristen u.a. in Bussen an, gehen die Straße rauf und runter und fahren dann wieder weiter. Aber je später es wurde, desto weniger Touristen kamen vorbei und zum Sonnenuntergang waren nur noch wenige Menschen vor Ort. Wir haben dann direkt an der Straße übernachtet.
Am frühen Morgen haben wir noch ein paar Bilder gemacht und sind dann noch einmal zum Giant's Causeway gefahren. Diesmal waren nicht mal eine handvoll Touristen vor Ort, was wesentlich angenehmer war. Dann ging es noch zur Murlough Bay, ein Tipp von einem Einheimisches, ehe es zurück nach Irland ging. Das letzte Ziel war dann noch der Friedhof von Monasterboice, der aber nicht so spektakulär war, ehe es zum Flughafen von Dublin und zurück nach Deutschland ging.
Es war ein abenteuerlicher Aufenthalt, wir sind viele Kilometer bzw. Meilen gefahren und haben viel gesehen. Die Straßen in Irland sind teilweise schon hart, da neben der Straße direkt ein Gebüsch oder eine Mauer ist und sie auch nicht wirklich breit sind. Hinzu kommt noch der Linksverkehr, das hat schon irgendwie Spaß gemacht, da wir auch nicht gerade langsam gefahren sind. Das Wetter in Irland ist lustig, der Umschwung von Sonne zu Regen und umgekehrt kann innerhalb von ein paar Minuten kommen. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, stört es aber nicht, "wird schon gleich aufhören zu regnen" und so ist es dann auch. Man kann in Irland viel erleben und die Landschaft ist wirklich schön. Ich würde gern noch einmal mit ein wenig mehr Zeit nach Irland kommen.