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Indonesien 2009

Wir sind im Januar 2009 nach Indonesien geflogen. Die ersten Tage haben wir im Hard Rock Hotel in Kuta auf Bali verbracht. Kuta ist die Touristenhochburg in der es selten ruhig ist. An den vielen Ständen kann man tolle Andenken sehr günstig kaufen, was wir natürlich auch gemacht haben. Sogar Fußballtrikots auf Bestellung über Nacht waren kein Problem. Einen Tagesflug haben wir dann zu verschiendenen Kunstherstellern, zu der Tempelanlage Goa Gaja, nach Klungkung und zum Muttertempel Besakih gemacht. Und überall wo man hingesehen hat, gab es Reisfelder über Reisfelder.

Dann haben wir eine organisierte Rundreise mit Zielen auf West-Bali und Ost-Java gemacht. Zuerst waren wir in der Tempelanlage in Mengwi und auf einem Obstmarkt. Danach ging es weiter zum Tempel Ulun Dana Beratan, zu Heißen Quellen im Dschungel und zum Affentempel Pulaki. Am zweiten Tag haben wir mit der Fähre nach Java übergesetzt und sind nach Malang gefahren. In Malang haben wir dann eine Becak-Rundfahrt gemacht (eine Art Fahrrad-Rikscha), wo ich eigentlich die ganze Zeit den Fahrer durch die Stadt gefahren habe, was die Einwohner sehr lustig fanden. Ich fand es wesentlich interessanter selber auf den Straßen zu fahren als mich nur umherfahren zu lassen. Am Mittag haben wir eine Teeplantage besichtigt und waren im Taman Safari-Park, wo wir einen Baby-Tiger auf den Arm nehmen durften. Am nächsten Morgen waren wir am Mount Bromo, einem aktiven Vulkan. Leider hatten wir totales Pech mit dem Wetter, der Nebel war so dicht, dass man am Viewpoint wirklich gar nichts gesehen hat. Am Vulkan selber hat es so stark nach Schwefel gerochen, dass man kaum atmen konnte. Das mit dem Wetter hat mich ganz schön geärgert, es war aber trotzdem ein Erlebnis. Am nächsten Tag sind wir wieder mit der Fähre nach Bali gefahren und direkt weiter zum Tempel Pura Tanah Lot. Eine der schönsten Anlagen auf Bali. Einwohner von Java machen extra Tagesausflüge, um Touristen aus aller Welt zu interviewen und sich mit ihnen fotografieren zu lassen. Wirklich interessant, wenn man einmal angefangen hat sich mit ihnen fotografieren zu lassen, stehen andere schon wieder Schlange. Sogar ganze Familienbilder haben sie gemacht und sich riesig darüber gefreut.

Nach der Rundreise haben wir uns noch ein paar Tage in Sanur erholt, wo es wesentlich ruhiger ist als in Kuta. An einem Tag haben wir uns einen Fahrer mit Auto gemietet, die Ziele waren u.a. der Tempel Pura Gunung Kawi, die Küstlerstadt Ubud und die Tempelanlage Pura Luhur Ulu Watu mit freilebenden Affen. Ganz schön frech die Kleinen, da musste man echt auf seine Sachen aufpassen. Beim Füttern halten sie sich am Hosenbein fest und strecken die Hand nach dem Essen aus. Andere Äffchen haben in einem kleinen Brunnen gebadet und sind immer wieder wild ins Wasser gesprungen. Zwischendurch waren wir nochmal in Kuta zum Shoppen und haben eine mehrstündige Raftingtour gemacht, was ganz schön anstrengend war. Man musste sich teilweise komplett ins Boot werfen um unter Baumstämmen herzukommen, sind gegen Felswäde gekracht und hatten einen 4 Meter Freien Fall. Am nächsten Tag hatten wir ganz schönen Muskelkater.

Bali ist wirklich eine wunderschöne Insel, wo man auch hinsieht gibt es toll angelegte Reisfelder. Das Essen war unglaublich lecker und die Lage von manchen Restaurants einfach nur traumhaft. Die Menschen sind sehr nett, sie waren sehr entspannt, hilfsbereit und auf ehrliche Arbeit bedacht. Trinkgelder wurden sogar abgelehnt oder liegengelassen. Klar gab es auch Ausnahmen, wie einige Geldwechsler die uns verarschen wollten. In der Vergangenheit gab es gerade in Kuta Bombenanschläge, weshalb die Sicherheitsmaßnahmen vor den Hotels sehr stark sind.

Bali und Java sind sehr unterschiedlich. Die Religion ist auf Java zum größten Teil muslimisch und auf Bali hinduistisch. Auch zieht es nicht viele Touristen nach Java, weshalb die Menschen erstaunt sind welche zu sehen, sie winken einem zu, freuen sich und wollen sich mit ihnen fotografieren lassen. Auf den Straßen sieht man wirklich die erstaunlichsten Dinge, wo 5 Personen auf einem Moped nicht die Ausnahme ist. Die Autos, Mopeds, Fahrräder und Schultern werden voller gepackt, als es eigentlich geht.

Das Handwerk auf Bali ist wirklich unglaublich, beim Hinflug hatte ich keine 10kg Gepäck und zurück musste ich fast nachbezahlen. Es war ein toller Urlaub aus dem wir viele schöne Erinnerungen mitgenommen haben.

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