Schottland 2013
Zusammen mit einem Freund war ich Ende Mai 2013 für 4 Tage in Schottland unterwegs. Da wir beide gerne Fotografieren sollte ein reiner "Fotourlaub" werden, übernachten im Mietwagen an den vorher ausgesuchten Locations, spät ins "Bett" und früh wieder aufstehen. Dadurch dass die Sonne erst gegen 21-22 Uhr unterging und gegen 4 Uhr wieder aufging, war eigentlich keine Nacht länger als 4 Stunden gemütlicher Schlaf. So unbequem war es nun auch wieder nicht, aber die Tage waren schon ganz schön anstrengend, da wir viel unterwegs waren und nicht viel geschlafen haben.
Am späten Dienstag nachmittag sind wir in Edinburgh gelandet und sind dann direkt mit dem Mietwagen Richtung Zentralschottland gefahren. Der Linksverkehr war sehr gewöhnungsbedürftig, aber nach ein paar Stunden war das eigentlich kein Thema mehr und völlig normal. Unser erstes Übernachtunsgziel war am Buachaille Etive Mòr, wo wir am nächsten Morgen gegen 4 Uhr aufgestanden sind und einen schönen Sonnenaufgang hatten. Dann ging es weiter durch das Glen Coe-Tal zum Glenfinnan Viadukt. Über das Viadukt fährt einmal am Tag gegen 10:45 Uhr die Jacobite Steam Train von Fort William nach Mallaig, was wir nicht verpassen wollten. Wir waren gegen 10 Uhr dort und hatten noch etwas Zeit um die Umgebung auf uns wirken zu lassen. Das Viadukt wurde in mehreren Filmen verwendet, wie u.a. in einigen Harry Potter-Filmen. Danach ging es weiter nach Mallaig und mit der Fähre rüber zur Isle Of Skye. Über eine schöne, einspurige Straße sind wir nach Elgol gefahren, und waren ein wenig am steinübersäten Strand mit dem Cuillin-Gebirge im Hintergrund. Der nächste Stop war dann Sligachan mit einer alten Steinbrücke und einigen schönen Wasserlaüfen. Zum Abschluss des ersten Tages sind wir dann zum Storr-Gebirge gefahren, wo wir eigentlich erst am nächsten Tag hochwandern wollten. Da es aber noch nicht zu spät war, wollten wir mal eben schnell zum Old Man of Storr wandern. "Einmal und nie wieder" habe ich sehr sehr oft von meinem Freund gehört und er hat dann am nächsten Tag mal ausgeschlafen!
Um 3 Uhr morgens bin ich dann ca. 35 Minuten zum Old Man Of Storr hochgewandert und konnte die Ruhe und den Sonnenaufgang genießen und ein paar Bilder machen, außer mir waren noch für kurze Zeit zwei tschechische Fotografen dort oben unterwegs. Weiter ging es auf der Halbinsel Trotternish zur Quiraing-Landschaft, wo wir uns einige Zeit aufgehalten haben. Weiter ging es nach Dunvegan, wo wir uns auf einem Campingplatz erst einmal gewaschen haben und in einem kleinen Cafe etwas zu Mittag gegessen haben, ehe wir zum Neist Point gefahren sind. Hier haben wir den Rest des Tages verbracht, ein wirklich magischer Ort. Die Halbinsel mit dem Leuchtturm und der ca. 100m hochen Steilklippe ist gerade beim Sonnenuntergang ein schönes Fotomotiv.
Durch einen morgenlichen Nebel, war diese Nacht etwas länger. Wieder vorbei an Sligachan sind wir nach Kyleakin zur Skye Bridge gefahren und dann weiter zum Eilean Donan Castle, eines der berühmtesten Castles in Schottland und Drehort vieler Filme. Weiter ging es vorbei am unspektakulären Loch Ness und über Inverness zum Bow Fiddle Rock. Spät abends hat es dann zum ersten Mal geregnet und es war sehr bewölkt, alles schien wieder nach einer etwas längeren Nacht.
Doch pünktlich zum Sonnenaufgang war der Himmel klar und wir konnten einen wunderschönen Sonnenaufgang am Bow Fiddle Rock genießen. Dann ging es weiter an der Ostküste entlang nach Stonehaven zum Dunnottar Castle, eine sehr schön gelegene Bergruine. Etwas weiter südlich ist eine der größten Brutkolonien von Seevögeln in Schottland und ich wollte unbedingt noch einmal Papageientaucher sehen. An den offiziellen Abschnitten waren aber keine zu finden, da der Winter sehr lang war und sie etwas hinter der Zeit sind. Aber nach ein paar Kilometern entlang der Steilküste konnte ich doch noch ein paar finden. Es ist wirklich ein tolles Erlebnis diese kleinen, knuffigen Vögel zu beobachten. Dann ging es weiter Richtung Edinburgh, wo wir noch mal an der Forth Bridge angehalten haben, ehe es zurück zum Flughafen ging.
Nach einer kurzen Nacht an der Gepäckausgabe sind wir früh morgens wieder nach Deutschland zuückgeflogen. Man gewöhnt sich langsam daran spätestens um 4 Uhr aufzustehen! Es waren ein paar tolle Tage mit schönem Wetter, an denen wir sehr viel erlebt haben und viele Eindrücke mitgenommen haben.